Airbus entwickelt Brennstoffzellenantrieb  

Bereits im Jahr 2020 stellte Airbus unter dem Namen ZEROe seine Konzepte für die Zukunft des Fliegens vor. Seitdem arbeiten hunderte Ingenieure an der Umsetzung. Dabei ist Wasserstoff aus erneuerbaren Energien eine der vielversprechendsten Optionen zum Antrieb künftiger Flugzeuge, da bei seiner Erzeugung oder Nutzung kein CO2 entsteht.

Innovationsstandorte Hamburg und Ottobrunn 

Dafür forscht der Weltmarktführer an zwei Optionen: Erstens die Verbrennung von Wasserstoff in einer Gasturbine, und zweitens der Einsatz von Brennstoffzellen zur Umwandlung von Wasserstoff in elektrische Energie. Mit Hilfe dieser Technologien wird jetzt eine neue Generation von Triebwerken und Flugzeugen entwickelt, die kein Kerosin mehr verbrennt. Dadurch werden zukünftig nicht nur Kohlendioxide, sondern auch Stickoxide und Kondensationsstreifen vermieden. Die deutschen Airbus-Standorte, allen voran Hamburg, konzentrieren sich unter anderem auf die Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologien.
 

Technologierevolution nimmt Fahrt auf 

Da es bisher keine geeigneten Antriebssysteme auf dem Markt gibt, kündigte Airbus Ende 2022 an, selbst ein wasserstoffbetriebenes Brennstoffzellentriebwerk zu entwickeln. Wenn die gesetzten Technologieziele erreicht werden, könnten Flugzeuge mit Brennstoffzellenantrieb auf zahlreichen Strecken eingesetzt werden. 

Durch Investitionen in die Brennstoffzellen-Technologie verschafft sich Airbus Optionen für die Architektur des zukünftigen ZEROe-Flugzeugs. Ein entscheidender Punkt ist, wie schnell sich die Leistungsfähigkeit der Brennstoffzellen erhöhen lässt, so dass damit ein Flugzeug abheben kann. Um diesen Prozess zu beschleunigen, hat Airbus mit dem Automobilzulieferer ElringKlinger das Gemeinschaftsunternehmen Aerostack gegründet. Dort wurden kürzlich mehrere Brennstoffzellen-Stacks zu einem leistungsfähigeren Modul zusammengefasst.      

zeroe fuel cell

Vorstoß in die Megawatt-Klasse

Nahe München erfolgen bereits die nächsten Tests. Im Systemhaus für elektrisches Fliegen in Ottobrunn werden sechs dieser Systeme zusammengeschaltet, um in die Megawatt-Klasse vorzudringen. Vorgesehen ist, dass ein Triebwerk eine Leistung von 2,5 Megawatt bringt.      

Damit das klimaneutrale Fliegen Wirklichkeit wird, müssen zahlreiche Technologien parallel entwickelt und zur Marktreife gebracht werden. Airbus als Weltmarktführer sowie hunderte weiterer Unternehmen in der Zulieferkette in Deutschland und Europa arbeiten seit Jahren mit Hochdruck an der Zukunft des Fliegens. Sie alle eint ein Ziel: die Menschen und Regionen der Welt nachhaltig miteinander zu verbinden.
 


Stand: Mai 2023

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